Heute haben wir am Strand wieder Plastikmüll gesammelt – wie fast jeden Tag.
Unsere Meere sind voll mit Plastik und jeder Surm, jedes Hochwasser spült neues Plastik an. Dort, wo wir heute gesammelt haben, fangen wir morgen wieder von vorne an. 
Und der angespülte Plastikanteil ist nur ein minimaler Anteil dessen, was da wirklich draußen unterwegs ist.
Die Meeresböden sind durchsetzt mit Plastik und unsere Nahrung ist es mittlerweile auch.
Beim Sammeln ist mir wieder in den Sinn gekommen, was für uns Menschen eine der größten Lernaufgaben in dieser Pandemie ist: Mutter Erde éndlich wieder mit Respekt und Achtsamkeit zu behandeln. 
Dafür braucht es Demut! 
Unser Leben ist keine Selbstverständlichkeit, es ist ein Geschenk.
Genauso wie sauberes Wasser, gesunde Böden und klare Luft. Wenn wir nach dem Motto „Nach uns die Sintflut“ leben, haben wir verlernt demütig und dankbar zu sein. 
Der Umgang mit unserem Planeten ist der bedrückendste Spiegel unserer „Höher-Schneller-Weiter-Geisteshaltungen.“ 
Es sind Haltungen, die eines vermissen lassen: 
Das Leben selbst und unsere All-Verbundenheit zu fühlen.